Die meisten Menschen, mit denen ich über ihre Konfirmation ins Gespräch komme, erzählen mir von der Konfirmandenfreizeit, die sie damals machen durften.
Das erste Mal alleine von zu Hause weg. Das erste Mal mit anderen Jugendlichen unterwegs, die man noch gar nicht so gut kennt. Das sind Erlebnisse, die sich in unser Gehirn einbrennen. An die wir uns meist gerne erinnern.
Wie wichtig so eine Konfifreizeit ist, wie wir sie heute nennen, habe ich zusammen mit sechs Konfi-Teamern Anfang November wieder erlebt.
Jugendliche, die nicht sehr viel von sich wissen, machen sich auf nach Nürnberg.
Für manche ist es die erste längere Zugfahrt, für andere auch heutzutage noch die erste Reise ohne die Eltern. Aufregung, Spannung und vielleicht auch ein bisschen Furcht saßen mit uns in völlig überfüllten Zügen.
Durchzählen, umsteigen, weiterfahren. Wieder durchzählen, in die nächste Bahn. Durchzählen und in den Bus. Falscher Bus, aussteigen, laufen, suchen, und dann irgendwann kommen wir an. In der Jugendherberge in Nürnberg. Mit Blick über die Stadt unweit der Kaiserburg.
Nach Spieleabend, Werwolfjagd, einer Stadtführung, dem Eintauchen in die Bibel, ein wenig shoppen und Kakao trinken, Bilder gucken und viel Laufen, kommen 18 Konfis als eine geschlossene Gruppe und mit vielen neuen Freundschaften zurück.
Das alles dank der wunderbaren Stadt, die wir besuchen durften. Das alles Dank des abwechslungsreichen Programms, dass die Josef-Stanglmeier-Stiftung durch ihre Unterstützung möglich gemacht hat. Aber vor allem durch den unermüdlichen Einsatz von sechs Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren, die die Konfis in ihrer Freizeit begleitet haben. Sie haben sich Spiele ausgedacht, waren die besten Fremdenführer in der Stadt und haben auf der Reise für Sicherheit und Vertrauen gesorgt. Ich glaube, an diesem Wochenende wurden für uns alle unvergessliche Erinnerungen geschrieben.