Am 14.10.24 besuchten wir die wunderschöne Ägidius-Kapelle St. Gilles, die sich am malerischen Rad- und Wanderweg zwischen Heiligenstadt und Abensberg befindet. Das Interesse war so groß, dass wir mit 5 Autos (vollgepackt mit wissbegierigen Damen) nach Abensberg fuhren. Die Glocken der Kapelle läuteten, und ihr Klang begleitete unseren kurzen Fußweg vom Parkplatz zur Kapelle. Leider regnete es in Strömen, was unsere Laune allerdings nicht beeinträchtigte.
Herr Peter Hübl, Vorstandsmitglied des Kapellenvereins, empfing uns und freute sich über die zahlreiche Teilnahme. Während seines Vortrags erfuhren wir die Geschichte der Kapelle und warum sie im Volksmund „Gillamoos-Kapelle“ genannt wird.
Besonders beeindruckend waren die kunstvollen Fenster und die aufwändig gestaltete Dachkonstruktion. Herr Hübl merkte an, dass die gesamte Kapelle inklusive der Ausstattung von Ehrenamtlichen erbaut wurde und das Baumaterial nur durch die vielen Spenden bezahlt werden konnte. Eine beachtliche Leistung!
Während des Vortrags erfuhren wir auch, dass die Gillamooswiese, in früheren Zeiten ein Rindermarkt, ursprünglich in der Nähe der Kapelle lag. Jedoch aufgrund des immer wiederkehrenden Abens-Hochwassers und schließlich der Bau der Bahntrasse zwischen Ingolstadt und Regensburg die Verlegung des Marktes an den jetzt allseits bekannten Ort notwendig machte.
Des Weiteren gewährte uns Herr Hübl einen tiefen Einblick in die Historie der Stadt Abensberg und Umgebung. Natürlich ließ er den berühmten Graf Babo mit seinen 40 Kindern in seine Erzählung einfließen.
Nach den informativen Erklärungen machten wir uns auf den Weg zu einem nahegelegenen Café, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.